Trebur - Generationen und soziale Gruppen

Wenn es um soziale Organisation, wirtschaftliche Praktiken und Ungleichheit geht, so ist das Gräberfeld von Trebur einer der spannendsten Fundplätze in der prähistorischen Forschung des deutschen Neolithikums. In diesem Repositorium liegen die Daten und Ergebnisse zu einer Publikation.

Mit jeweils zehn Radiokarbondaten aus den Laboren Oxford und Kiel, die für 16 Gräber eine plausible Datierung liefern, wird ein zweiphasiges Modell mit Übergang erstellt, aus dem sich eine Belegung des Gräberfeldes von Trebur zwischen 4870 cal BC und 4590 cal BC ergibt. Eine Chronologie der Grabinventare lässt sich auf Grundlage neuer Korrespondenzanalysen der Gefäßverzierungen nicht nur für Hinkelstein, sondern auch zusammen für beide Inventargruppen darstellen. Hieraus ergibt sich ein überzeugendes Bild für die Belegungsabfolge auf dem Gräberfeld mit einem polyzentrischen Anfang, nach innen gerichteter Verdichtung und einem Ausbau in der Übergangsphase von Hinkelstein zu Großgartach. Verwandtschaft scheint bei der räumlichen Nähe der Beisetzungen nur eine nachgeordnete Bedeutung gehabt zu haben.

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